Sport und Plausch Rohrdorf wandert auf den Oberer Passwang, Juni 2017

Am Samstag, 17. Juni 2017 treffen sich Punkt Neun Uhr morgens zwölf! Wanderlustige beim Schulhaus Hinterbächli. Zwei Sportkameraden stellten ihre Grossraum-Limousinen für den Transport zur Verfügung und der älteste Teilnehmer ( 81 ) wurde extra mit einem feuerroten Sportwagen italienischer Provenienz chauffiert. Etwa eine Stunde später erreichte die Gruppe nach einer entspannten Fahrt über die A1/A2 und durch den herrlichen Basler Jura, ab Diegten, das Ziel Reigoldswil. Dort spendierte ihnen der Kassier privat einen kühlen Weissen als Apèro. Dass der Schreibende nur Schnapsgläser dabei hatte sei ihm verziehen. Schliesslich mussten alle ja noch mit der Gondel bergwärts fahren.

www.region-wasserfallen.ch 

Bei sonnigem Wetter mit bisigen Wolken genossen die Teilnehmer die wunderschöne Bergfahrt mit Blicken ins Basel-Land und über den Rhein nach Deutschland und kamen so gegen 10:45 Uhr an der Bergstation an. Nach kurzem Spaziergang belohnte dann der Kassier die Durstigen und Hungrigen bei einem Kaffeestopp im Berggasthof Hintere Wasserfallen auf 955 MüM mit Kaffee und Nussgipfel.

www.hinterewasserfallen.ch/#xl_xr_page_index 

Von hier aus bewältigte die Truppe dann den ersten steilen Anstieg auf die Krete zwischen Mümliswil und Reigoldswil auf ca. 1'150 MüM und besichtigte die Rochus-Kapelle.

www.music-express.ch/rochus/wasserfallen/RochusKapelle.html 

Ab hier führte nun, entlang der Krete, ein wunderschöner Wanderweg Richtung Passwang welchen die Wanderer jedoch nach kurzer Zeit, einer Abzweigung talwärts folgend, verliessen. Unter einem beeindruckenden Felsband aus erodierendem gelben Kalkstein führte dann dieser Pfad mit Seilen gesichert ein paar hundert Meter „freischwebend“ mit atemberaubenden Ausblicken bis in die fernen – leider etwas wolkenverhangenen – Alpen Richtung Mittagessen. Nach einem kurzen Abstieg mit Brücke durch den schönen Wald, durch Tiergatter und über herrliche Magerwiesen erreichte man dann die Obere Wechten auf 1'020 MüM wo der wäscheaufhängende Gastwirt auf’s Herzlichste empfing.

www.oberewechten.ch 

Hier wurde bei Bier und Most das leckere Essen, die Sonne – jedenfalls diejenigen welche nicht mit Windjacke bestückt im Schatten hocken wollten – und die schöne Fern- und Talsicht genossen. Es wurde viel erzählt, gelacht und gestaunt. Weitere Wandersleute kamen dazu und sogar ein Ziegen-Trio streifte durch die Tische. Damit noch ein Dessert Platz hatte verliess die Wandertruppe den gastlichen Ort und verabschiedete sich vom fröhlichen Bergwirt Richtung Oberer Passwang. Nach einem schönen Aufstieg durch den Buchenwald unterhalb besagten Felsbandes und durch pralle Wiesen wurde die Strasse vom Passwang Richtung Vogelberg erreicht. Dieser folgte man bis auf die Anhöhe und erstieg dann wieder über eine Wiese den höchsten Punkt der Gegend auf ca. 1'200 MüM. Den Vogelberg. Die Rundumsicht ist beeindruckend: Von den Glarner bis zu den Berner Alpen – sofern dann die Wolken nicht sind - über den Solothurner und Basler Jura schweift der Blick bis in die Vogesen und den südlichen Schwarzwald mit Belchen und Feldberg. Der Basel-Mulhouse Flughafen scheint zum Greifen nah und der Pharma-Tower ragt gut sichtbar aus Basel heraus. Der giftige Wind und die lockende Kaffeepause vertrieb die Schauenden jedoch bald wieder Richtung schützendes Tal und Vogelberg.

www.bergrestaurant-vogelberg.ch 

Hier wurde Kaffee, Glacé und Zwetschgenkuchen genossen um sich für den letzten Anstieg zu stärken und noch einmal die Aussicht in den Solothurner Jura zu geniessen.

Bergwärts strebend und Kuhweide und Magerwiesen überquerend erreichte Frau und Mann dann die Kuppe und stieg der Krete vom Morgen entlang talwärts Richtung Rochus-Kapelle und Hintere Wasserfallen und erreichte schliesslich die Bergstation der Gondelbahn mit dem Restaurant Heidi. Hier wurde ein letzter „Drink“ genossen und dann sattelte die Mehrheit die Trottinett und sauste über eine kiesige Waldstrasse 4.5 Km durch Wald und vorbei an Felswänden talwärts zur Talstation der Gondelbahn. Dort trafen alle wieder zusammen und traten gemeinsam die Heimreise ab. Nur der rote Flitzer sauste dann auf der Autobahn an uns vorbei. Denn er hatte noch einen Umweg vor sich.

Die Anderen quälten sich gegen den Schluss dann bei Aarau Ost noch durch einen Unfall-Stau und landeten gegen 18:30 Uhr wieder in der Turnhalle.

Zum lauschigen Abschluss gab’s noch ein Zusammensitzen im Restaurant Frohsinn in Staretschwil, wo einige noch den Grillmeister testeten und sich ein Abendessen zum Ausklang gönnten.

An dieser Stelle sei der Vereinskasse und den Vertretern des Vorstands aufs herzlichste für die grosszügige Unterstützung an die Gondel- sowie Trotti-Fahrt und den ersten Kaffeehalt gedankt.

Die Fotogalerie spricht sicher für sich.

Für die Organisation und den Bericht

Alex Hauenstein